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Bild: Gregor RynkowskiBild: Gregor Rynkowski
Blick ins Weltall
29.09.2021
Im Fachbereich Physik der TU Darmstadt bereichert ein Observatorium die Lehre
Der Weg zu den Sternen führt durch eine unauffällige Tür in der Täfelung des Hörsaals im Uhrturmgebäude und dann weiter über steile Gittertreppen bis zu einer Luke im Dach. Wer diese durchklettert hat, steht vor dem Observatorium der TU, das umgeben ist von dem schützenden Glaskubus der Uhrturmspitze. Vier ferngesteuerte Teleskope blicken von hier aus in den Himmel und beobachten die Sonne bei Tag und Sternencluster, Nebel und Galaxien bei Nacht. Die Bilder und Daten, die aufgenommen werden, fließen ein in Praktika und Lehre des Fachbereichs Physik.
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Bild: Jan-Christoph HartungBild: Jan-Christoph Hartung
Technologischer Durchbruch bei energieeffizienten Teilchenbeschleunigern
28.09.2021
Erfolgreiches Experiment an der TU Darmstadt
An der TU Darmstadt ist der weltweit erste Betrieb eines supraleitenden Linearbeschleunigers mit zweifacher Energie-Rückgewinnung gelungen. Das Experiment am Elektronen-Linearbeschleuniger der Universität (S‑DALINAC) wies nach, dass eine extreme Einsparung von Beschleunigerleistung möglich ist.
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Den Geheimnissen eines exotischen Kerns auf der Spur
24.09.2021
Ab-initio-Methoden liefern verlässliche Ergebnisse
Der exotische Kern Zinn-100 ist experimentell nur schwer zugänglich, aber ab initio Berechnungen liefern zuverlässige Ergebnisse. Das zeigen neue Präzisionsmassenmessungen von Indium-Isotopen in der Nähe von Zinn im Kernschema, die mit ausgefeilten Techniken am CERN durchgeführt wurden. Physiker aus der Abteilung von Klaus Blaum am MPI für Kernphysik haben dabei eine wichtige Rolle gespielt, und die Max-Planck-Fellow-Gruppe von Achim Schwenk an der TU Darmstadt hat zu den theoretischen Berechnungen beigetragen.
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Bild: Katrin BinnerBild: Katrin Binner
Neue Dimensionen der Quantenphysik
25.06.2021
Mit Qubits wird höchste Rechenleistung möglich gemacht
Der Physiker Vladimir M. Stojanović fand über Umwege zur Forschung über Quantencomputer. Jetzt präsentiert er Ergebnisse, die dem Feld entscheidende Impulse geben könnten.
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Heliumkerne in schweren Atomkernen entdeckt
21.06.2021
Forschungsteam bestätigt neue theoretisch vorhergesagte Eigenschaft von Atomkernen
Mithilfe hochenergetischer Protonen lassen sich gezielt Nukleonen und vorgeformte Kern-Cluster aus Atomkernen herausschlagen. In einem Experiment am Research Center for Nuclear Physics (RCNP) in Osaka in Japan konnten nun direkt Heliumkerne in verschiedenen Zinn-Isotopen nachgewiesen werden und die Entwicklung der Wahrscheinlichkeit für ihre Formierung entlang der Zinn-Isotopenkette studiert werden. Die Ergebnisse einer Forschungsgruppe mit führender Beteiligung der TU Darmstadt, des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung in Darmstadt sowie des RIKEN Nishina Centers for Accelerator-Based Science in Tokyo werden in einem aktuellen Beitrag in der Zeitschrift „Science“ diskutiert.
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Bild: L. Rezzolla, Goethe-Uni FrankfurtBild: L. Rezzolla, Goethe-Uni Frankfurt
Von Schwerionen- und Neutronenstern-Kollisionen zum Urknall
25.05.2021
Sonderforschungsbereich-Transregio 211 wird für weitere vier Jahre gefördert
Wissenschaftler*innen im SFB-Transregio „Stark-wechselwirkende Materie unter extremen Bedingungen“ untersuchen die extremsten Zustände der im Universum vorgefundenen Materie. Nun fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den an den Universitäten Darmstadt, Frankfurt und Bielefeld,koordinierten Verbund für weitere vier Jahre mit 8,9 Millionen Euro. Neuer Sprecher ist Professor Guy Moore, Kernphysiker an der TU Darmstadt. Er übernimmt diese Funktion von Professor Dirk Rischke, der an der Goethe- Universität Frankfurt forscht und lehrt. Der Transregio stärkt auch die Forschungskooperation in der Strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU).
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Bild: ESA/Hubble & NASABild: ESA/Hubble & NASA
„Europium-Sterne“ in der Zwerggalaxie Fornax
18.05.2021
Höchsten jemals beobachteten Europium-Gehalt in Sternen entdeckt
Ein Physik-Forschungsteam unter Leitung der TU Darmstadt hat den höchsten jemals beobachteten Europium-Gehalt in Sternen entdeckt. Die Arbeit der EUROPIUM-Gruppe um die mit einem Grant des Europäischen Forschungsrates ausgezeichneten Professorin Almudena Arcones wurde nun in „The Astrophysical Journal“ veröffentlicht. Mitautor ist Dr. Moritz Reichert (Mitglied von EUROPIUM), Mitautorin Dr. Camilla Hansen vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg.
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Bild: Sandra JunkerBild: Sandra Junker
Erforschung der Starken Wechselwirkung im Universum
22.04.2021
Europäische Auszeichnung für TU-Kernphysiker Achim Schwenk
Achim Schwenk, Professor für Kernphysik an der TU Darmstadt und Max-Planck-Fellow am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg, ist vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem renommierten Advanced Grant ausgezeichnet worden. Sein Forschungsprojekt „Exploring the Universe through Strong Interactions“ (EUSTRONG) wird über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund 2,3 Millionen Euro gefördert. Es ist bereits der zweite ERC Grant für Professor Schwenk.
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Bild: M@N CollaborationBild: M@N Collaboration
Transparente Sicht auf Atombausteine
30.03.2021
Internationales Forschungsteam: Inverse Kinematik erlaubt neue Einblicke in Atomkerne
Mit inverser Kinematik, der eleganten Umkehrung einer etablierten Forschungsmethode, und der Wahl der richtigen Messbedingungen stellte ein internationales Forschungsteam einen Weg für die detaillierte Untersuchung der Eigenschaften der Nukleon-Nukleon-Wechselwirkung im Atomkern vor. Das Experiment wurde von einer großen internationalen Kollaboration (BM@N Collaboration) unter der Leitung des Massachusetts Instituts for Technology (MIT), der Tel Aviv University, der TU Darmstadt, sowie des Joint Institute for Nuclear Research (JINR) an der Beschleuniger-Anlage des JINR in Dubna bei Moskau durchgeführt und in der jüngsten Ausgabe von „Nature Physics“ veröffentlicht.
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Bild: Jan-Christoph HartungBild: Jan-Christoph Hartung
Alle Eigenschaften von Atomkernen beschreiben
15.03.2021
Experimentelle Messungen am Elektronenbeschleuniger der TU Darmstadt bestätigen hauseigene theoretische Vorhersagen
Im Rahmen der Entwicklung und Verbesserung experimenteller Messmethoden konnte ein internationales Forschungsteam unter Leitung der TU Darmstadt den extrem schnellen elektromagnetischen Zerfall eines angeregten Lithium-Isotops mit höchster Präzision vermessen. Die Daten zeigen, wie präzise an der TU mitentwickelte moderne Theorien der Kernkräfte die Wechselwirkung von Atomkernen mit elektromagnetischen Wellen vorhersagen können. Die Ergebnisse wurden jetzt im Journal Physical Review Letters veröffentlicht.